Trachtenkapelle Häg-Ehrsberg hatte zum Weihnachtstheater eingeladen
Ein Bericht der Redaktion Hinterhag. Man kann sagen, dass es beim Weihnachtstheater der Trachtenkapelle Häg-Ehrsberg in diesem Jahr am zweiten Weihnachtstage von der ersten bis zur letzten Minute Lachsalven gab. Die Kapelle hatte in die vollbesetzte Angenbachtalhalle nach Häg eingeladen zu dem Stück von Erich Koch „Muscheldiekuschel“. Vorstandsteammitglied Dirk Muckenhirn begrüßte alle Anwesenden und wünschte Ihnen viel Freude am Theaterstück der Laienspielgruppe der Kapelle.
Zu Beginn des Stücks will sich Gastwirt Hans (Ernst-Josef Philipp) zweimal umbringen. Das erste Mal will der vom Balkon auf die Straße springen und landet im Mistwagen seines Freundes Gustav und irrt mit dickem Kopfverband umher. Das zweite Mal springt er vom Tisch mit einem Seil um den Hals und meint er wäre Tod. Sein Freund und Bürgermeister Gustav (Daniel Köpfer) findet ihn so am Boden liegend. Dieser hat eine Idee in der sehr schlecht gehenden Pension von Hans kurzerhand betreutem Wohnen einzurichten, und Pensionszimmer, die man durchaus stunden weise Mieten kann. Betreutes Wohnen 400 Euro die Woche und Muscheldiekuschel 400 Euro pro Stunde. So kommt es, dass viele Personen in den Zimmern einziehen, und somit auch Turbulenzen vorprogrammiert sind. Gustav hat Hans aber nicht ohne Hintergrund diese Umwandlung vorgeschlagen, denn er selbst hat daran Interesse, weil er Nina(Yvonne Fiedel)seine Freundin, dort ungestört treffen will. Somit hat Gustav zur Unterstützung von Hans, Aise( Sandra Köpfer) eine Türkische Putzfrau und Chandal (Tanja Köpfer) engagiert; Aise für das Betreute Wohnen und Chandal für Kuschelmuschel. Aber auch die Frau von Gustav Erika( Lena Rummel) hat auch ein heimliches Treffen mit Arnold (Jacob Suppinger) in einem Separee angesagt. Arnolds Frau Lea (Andrea Maier) ist allerdings dahintergekommen. General a. D. Pfeiffer (Reinhard Graß) mischt mit seinen Militärischen (auch in Unterhosen bekleidet) mächtig die Pension auf. Im betreuten Wohnen ziehen Monika (Marina Maier) als Momo und Balduin (Samuel Siebold) als Balu ein, denen aber die Hektik und die kuscheligen Versuchungen zu schaffen machen. Alle Beteiligten wissen zunächst nicht, dass ihre Partner schon verheiratet sind. Dann als sich plötzlich alle gegenüber stehen, ist guter Rat teuer. General a.D. Pfeiffer fordert zum Duell auf, das aber ausfällt. Den am Schluss siegt die Liebe die alle wieder vereint. Alte Banden werden zerschlagen und Hans nimmt mit „Jean“ eine neue Nationalität an, Chandal will endlich wieder ihre alte französische Luft einatmen. Aise denkt darüber allerdings etwas praktischer. Sie findet zum Schluss, dass Betreutes Wohnen auch für Türken eine Zukunft hat und Kauft (Jean) Hans die Pension ab. Viel Beifall und Gelächter in jeder Szene war der Lohn für die Laienspieler der Trachtenkapelle denen zum Schluss gedankt wurde. Zum Schluss bedankte sich Vorstandsteammitglied Dirk Muckenhirn bei allen Gästen und den Theaterspielern. Er übergab ein Präsent an die Regieführerin Beate Wassmer, richtete Dankesworte an Maskenbildnerin Sandra Muckenhirn und Souffleuse Daniela Maier. Daniel Köpfer bedankte sich bei Beate Wassmer im Namen der Theaterspieler und übergab ihr Präsente. Jakob Suppinger und Yvonne Fiedel spielten beim Theater das erste Mal mit und machten dieses großartig, genau wie Reinhard Graß der seit Jahren auch wieder zum ersten Mal auf der Bühne stand.