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ne18 3Beim 25. Gemeinsamer Neujahrsempfang in Häg-Ehrsberg viel Erfahren was im Hinterhag getan und noch gemacht wird

Ein Bericht der Redaktion Hinterhag. Beim Neujahrsempfang der kirchlichen sowie politischen Gemeinde Häg-Ehrsberg am Freitagabend im Pfarrheim St. Michael in Häg konnte man erfahren, dass im zurückliegenden Jahr 2017 so einiges Bewegt wurde. Gekommen zu diesem 25. Neujahrsempfang waren Vertreter der einzelnen Hinterhager Vereine, der Schule, des Kindergarten, der Pfarrgemeinde, der Gemeindeverwaltung sowie Pfarrer Frank Malzacher der alle zu Beginn begrüßte.

Musikalisch wurde der Empfang durch den Musikverein Rohmatt mit flotten Märschen begleitet. Pfarrer Frank Malzacher lobte die gute Zusammenarbeit der politischen und kirchlichen Gemeinde im Hinterhag sowie die der Vereine. Im zurückliegenden Jahr wurde die Pfarrkirche St.Michael von außen und innen Renoviert und ein Seiteneingang Behindertengerecht angelegt. Auch an der Orgel mussten Arbeiten gemacht werden und an der Turmspitze. Dann musste die Kirche wegen Holzbockbefall anfangs November für einige Zeit geschlossen werden um den Befall mit einem Gas zu behandeln. Pfarrer Frank Malzacher Dankte allen die sich in irgendeiner Weise in der Pfarrgemeinde eingebracht hatten. Danach ergriff Bürgermeister Bruno Schmidt das Wort und Berichtete über die Weltliche Gemeinde. Wasserversorgung: Nachdem im Jahre 2015 die Wasserversorgung Altenstein- Simmelebühl auf den neuen Hochbehälter umgehängt wurde, soll demnächst noch eine Turbine zur Stromversorgung in das Leitungsnetz der Simmelebühlquelle eingebaut werden. Eine Druckerhöhungsanlage musste für die Versorgung mit aufbereitetem Wasser im Weiler Husarenmühle installiert werden. Zur Sicherstellung des Brandschutzes in Rohrberg wurden zwei Erdtanks mit einem Fassungsvermögen von 140.000 Liter eingebaut. Bildungshaus-Schule/Halle: Nach der erfolgten Sanierung der Angenbachtalschule und der Angenbachtalhalle konnte im August des vergangenen Jahres mit dem Abbruch des Alten Schulhauses bekommen werden und im Oktober mit dem Neubau der Kindergrippe welche im November den Betrieb aufnehmen konnte. Der Dank des Bürgermeisters galt hierzu allen Lehrkräften der Angenbachtalschule, der Nachbarschaft, den Familien Waßmer und Philipp für das große Verständnis und die Unannehmlichkeiten die sie hinnehmen mussten. Ed gab nie ein böses Wort, trotz Lärm, Staub und Dreck. Ein Dankeschön auch an die Eltern der Schüler für ihr Verständnis während der Bauzeit. Um das Projekt abschließen zu können läuft derzeit die Planung für die Errichtung des noch fehlenden Spielplatzes und die Wiederherstellung des Schulhofs. Die Einrichtung des Werkraums, sowie der Schulküche wird in Eigenregie des Bauhofes durchgeführt. Leider fällt halt derzeit immer wieder mal der Winterdienst dazwischen. Für den Schuldienst sollen in diesem Jahr einige Regale und Schränke angeschafft werden. Feuerwehr: Für die Feuerwehr konnte das gebraucht gekaufte LF8/6 im vergangenen Jahr eingeweiht werden. Gerade in der vergangenen Woche waren wir um dieses Fahrzeug froh, als es galt Sturmschäden zu beseitigen wo die Wehr sieben Einsätze zu verbuchen hatte. Ferner konnte für die Wehr für rund 23.000 Euro eine neue Einsatzkleidung beschafft werden. Die bisherige Schutzkleidung hatte nach 17 Jahren ausgedient. Bauhof: Auch der Bauhof erhielt ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk in Form eine Kommunalschleppers der Marke Fendt mit diversen Anbaugeräten welcher schon heftig gefordert wurde. Biosphärengebiet: Das Bioshärengebiet Südschwarzwald wurde zum 1. Februar 2016 gestartet und unsere Raumschaft wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Unsere Hoffnung hier liegt auf weiteren und neuen Fördermöglichkeiten. Flurneuordnung Häg: Für die Flurneuordnung wurde das Verfahren bereits angeordnet und im zurückliegenden Jahr fanden einige Abstimmungsgespräche zum Wege und Gewässerplan statt. Die Mitglieder des Vorstandes waren an mehreren Abenden dabei die Wege zu besichtigen. Durch das Verfahren soll am Ende eine bessere Bewirtschaftung durch Flächenzusammenlegung, Neuvermessung, Sanierung und Ergänzung der Wald-und Feldwege und den Ausbau der Gemeindeverbindungsstrasse Rohrberg-Gersbach erreicht werden. Anschlussunterbrinung von Flüchtlingen: Zur Anschlussunterbringung von Flüchtlingen sei gesagt, dass eine Syrische Familie im Wohnhaus Dorfmattweg 3 in Ehrsberg untergebracht wurde. Eine zweite Familie, welche uns zugewiesen wurde, konnten wir glücklicherweise in Schönau in einem Mehrfamilienhaus eine Wohnung anmieten. Die Mietkosten werden derzeit vom Landratsamt erstattet. Energie: Der Teilflächenplan Wind wurde genehmigt und ist rechtskräftig. Auf Gersbacher Seite wurden fünf Windkraftanlagen errichtet und offiziell in Betrieb genommen. Blick in die Zukunft Infrastruktur/Straßen: Als nächste größere Baumaßnahme steht die Sanierung der Ortsverbindungsstraße nach Stadel an. Die Sanierung der gesamten Strecke von der Abzweigung Stadel-Waldmatt bis nach Hinterstadel kostet ca. 1,5 Millionen Euro. Hier wurde ein Förderantrag gestellt aber leider wurde uns nur ein Teilbetrag in Höhe von 650.00 Euro( bei zuschussfähigen Kosten in Höhe von 710.000 Euro) für den Abschnitt Abzweigung Stadel-Waldmatt bis Abzweigung Vorder-Hinterstadel bewilligt. Laut Regierungspräsidium werde für einen Ortsteil nur eine Zufahrtsstraße bezuschusst. Der Gemeinderat hat deshalb entschieden, dass für den Teilbereich Vorder-bis Hinterstadel in den kommenden Tagen nochmals ein Antrag gestellt wird. Die Tatsache, dass in Hinterstadel ohne die zweite Zufahrt kein LKW wie z.B. ein Müllfahrzeug usw. umdrehen kann unterstreicht die Notwendigkeit dieser Investition. Die erforderlichen Unterlagen liegen bereits vor. In einem weiteren Gespräch im Regierungspräsidium zusammen mit Bürgermeister Andreas Wießner aus Todtnau ging es um den Restausbau der Gemeindeverbindungsstraße Waldmatt-Herrenschwand. Leider führte dieses zu keinem Erfolg. Für eine Förderung gilt als Mindestvoraussetzung, dass 500 Fahrzeuge/Tag die Strecke befahren. Dies ist leider nicht der Fall und bedeutet für die Gemeinde, dass wir ohne Förderung auch keine Ausgleichstockmittel erhalten. Unabhängig von unserer Intervention hat unser Mitbürger Edwin Seger die Forderung auf einen vernünftigen Straßenausbau an unsere Bundes-und Landtagsabgeordneten herangetragen. Herr Abgeordneter Rainer Stickelberger hat sich dem Thema angenommen und hat seinerseits die Baden-Württembergischen Verkehrsminister und Minister für den Ländlichen Raum Hermann und Hauk angeschrieben. Leider war dies auch ohne Erfolg. Nun gilt es zu überlegen, welche weiteren Möglichkeiten wir noch haben. Infrastruktur im Ortsteil Häg: Derzeit laufen vom Zweckverband Breitband die Planungen für die Verlegung des Breitbandes in die Ortsteile Rohmatt und Häg, dies soll laut neuesten Informationen auch in diesem Jahr noch umgesetzt werden. Wie bereits mehrfach erwähnt, macht dieses keinen Sinn, wenn wir nur in Häg Breitbandkabel verlegen und genau wissen, dass in absehbarer Zeit auch Wasserleitungen und eventuell auch die Abwasserkanäle erneuert werden müssen. Beim Abwasser geht es darum, die Entwässerung auf Trennsystem umzustellen. Zusätzlich wird dann auch das Thema Nahwärmenetz nochmals zur Debatte stehen. Die Verwaltung wurde daher beauftragt, mit entsprechenden Planungsbüros Kontakt aufzunehmen. Veränderungen/Verschiedenes: Die Katholische Kirchengemeinde hat für den Kindergarten St. Michael und die Krippe zusätzliche Mitarbeiterinnen eingestellt( Nicola Zettler, Susann Maier, Nadin Gerland und Heidi Sell).Für die Nachfolge als Kindergartenleiterin konnte Stefanie Schulz gewonnen werden. Der bisherigen Leiterin Christa Freuschle welche wir im Dezember nach fast 17 Jahren aus dieser Funktion verabschiedet haben, gilt heute nochmals unser herzliches Dankeschön. Sie ist weiterhin im Kindergarten tätig. Personal Angenbachtalschule: Auch hier hat sich das komplette Personal verändert. Jessica Fetscher-Dede und Nicole Corona sind aufgrund Schwangerschaften ausgeschieden und Jutta Heider welche das letzte Halbjahr noch in Häg war, ging in den wohlverdienten Ruhestand. Nach den Sommerferien konnten wir mit Sibylle Schwarzwälder-Abt als kommissarische Schulleiterin, sowie Sabine Korhammer und Dorothee Thoma im Schuldienst herzlich willkommen heißen. Zum Schluß richtete Bürgermeister Bruno Schmidt zahlreiche Dankesworte an seine beiden Stellvertreter Bernhard Kiefer und Adolf Köpfer, Gemeinderätin Elisabeth Gerspacher und den Herren Gemeinderäten, den Gemeindebediensteten sei es im Reinigungsbereich, im Bauhof oder im Forst. Den Mitarbeitern/innen im Rathaus, den Lehrkräften an der Angenbachtalschule und auch Barbara Duchange die hier immer mit Hausaufgabenhilfe mithilft, Pfarrer Frank Malzacher, allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der kirchlichen Einrichtungen vor allem an Kindergarten und Kindergrippe und den Pressevertretern für ihre Ausführlichen Berichterstattungen in den Tageszeitungen, Mit einem Sprichwort von Walter Elias besser bekannt als „Walt „ Disney „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen“ schloss er seine Ausführungen. Pfarrer Frank Malzacher stellte danach Stefanie Schulz die neue Kindergartenleiterin von und übergab ihr einen Blumenstrauß. Einen Blumenstrauß hatte er auch für Irene Maier bereit die seit 25 Jahren als Pfarrsekretärin tätig ist. Bürgermeister Bruno Schmidt konnte die seit vergangenen Jahres neue Auszeichnung (Ehrennadel der BRD) für Ehrenamtliche Wahlhelfertätigkeiten bei Bundes oder Europawahlen von fünf Jahren an Gabriele Maier und Erwin Maier übergeben. Ehrennadel bekommen noch Silvia Jäger und Daniela Maier die nicht Anwesend waren. Danach konnte er noch Christel Pflüger und Erwin Maier im Auftrage des Landes Baden-Württemberg mit der Ehrennadel des Landes nebst Urkunde für ihre Ehrenamtliche langjährige Tätigkeiten auszeichnen. Christel Pflüger gehört seit der Gründung der Angenbachtaler Wanderfreunde im Jahre 1974 dem Verein an. Seit dem Jahre 1990, also 27 Jahre hat sie das Amt der Schriftführerin inne. Somit gehört sie seit dieser Zeit auch dem Gesamtvorstad an. Sie ist eine tragende Säule der Wanderfreunde und immer zur Stelle, wenn sie gebraucht wird. Ihr ehrenamtliches Engagement geht über das normale Maß hinaus. Sie wohnt in der Nachbargemeinde( Stadt Schopfheim-Gersbach) und muss zu allen Sitzungen, Veranstaltungen und Terminen einen Weg von ca. 20 Kilometern in Kauf nehmen. Ehrenamt bedeutet für sie“ Dabeisein und Mitmachen“ Erwin Maier ist seit der Gründung des Sportverein Häg-Ehrsberg im Jahre 1976 dessen Schriftführer also über 41 Jahre lang. Somit gehört er auch zum Gesamtvorstand. In diesen Jahren war er immer eine verlässliche Stütze des Vereins und Vorbild für die Jugend. Er hat in vorbildlicher Weise Jahrelang Jugendmannschaften trainiert. Er ist auch seit über 40 Jahren aktiver Musiker in der Trachtenkapelle Häg-Ehrsberg in der er im Laufe der Jahre auch Vorstandsposten inne hatte. Ehrenamt hat für ihn einen hohen Stellenwert, auch wenn es um kommunale Bereiche geht. Danach ging man zum Gemütlichen Teil über und Plauderte bei Getränken und Häppchen.

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