Bericht von Karl-Heinz Rümmele. Zu heftigen Diskusionen führte bei der am Montagabend abgehaltener öffentlichen Ratssitzung der Tagesordnungspunkt: Zustimmung zur Kabelverlegung durch die Fa.EWS Windpark Rohrenkopf GmbH Schönau auf kommunalen Grundstücken der Gemeinde Häg-Ehrsberg. Zu diesem Thema informierte Herr Oliver Renaud von der Firma Enerkraft GmbH aus Erlenbach der mit Herrn Tobias Tusch von der Fa. EWS Schönau gekommen war.
Es würde ein Kabelnetz in der Länge von fast 4,5 Kilometer zur Weiterspeisung des Windkraftstrohmes vom Rohrenkopf in das bestehende Hochspannungsnetz ab Häg( Gewann Scheuerle) benötigt das vom Rohrenkopf aus teilweise über kommunale Flächen und Private Flächen führen würde weil auf Gersbacher Gemarkung kein leistungsstarkes Netz zur Verfügung stehe. Dieses war einigen Ratsmitgliedern doch ein Dorn im Auge, da man ja nicht weiß was die Gemeinde oder auch die Privatleute durch deren Grundstücke der Kabelkanal verlegt werde bekomme oder was auf die Grundstückseigentümer zukommt. Dieses wäre erst bei Abschluss der Zustimmung geschehen was dem Ratsgremium Missfiel. Es wäre ein Kabelnetz über die Gemarkung Häg-Ehrsberg mit einer Länge von 3,5 Kilometern zu bauen gewesen laut Planvorlage. Die Abstimmung erbrachte trotz beschwichtigungsversuche von Bürgermeister Bruno Schmidt hierzu nun ein Ergebnis von sechs Gegenstimmen, vier Zustimmungen und eine Enthaltung. Hiermit wurde die Zustimmung für den Kabelkanal vom Rohrenkopf über die kommunalen Grundstücke der Gemeinde abgelehnt. Hier wird womöglich nach einer anderen Lösung gesucht, da ja dem Bau der Anlagen die sich auf Schopfheimer Gemarkung befinden zugestimmt wurde und ohne Einspeisung ins vorhandene Stromnetz kein Strom weitergeleitet werden kann. Ein kurzer Rückblick auf 2015. Am 2. November wurde für Gersbach der Antrag zum Bau und den Betrieb von fünf Windkraftanlagen der Bürgerwind Entwicklungs GmbH&Co. KG Schönau seitens des Landratsamtes Lörrach genehmigt. Nur kurze Zeit später wurde gegen diesen Antrag ein Wiederspruch( Eilantrag) beim Verwaltungsgericht Freiburg eingereicht. Seitdem liegen die Akten beim Gericht.