Die Bieter fuer das Ehrsberger Revier legen noch einmal einen Euro und zehn Cent drauf / Fischwasser bereitet keine Probleme
Die an den Ehrsberger Jagdrevieren interessierten Jaeger haben das Angebot der Gemeinde mit 7,50 Euro Pachtpreis pro Hektarjagdflaeche akzeptiert. Urspruenglich hatten die beiden Bieter, Bernhard Schmidt aus Stadel und Georg Sutter aus Ehrsberg, nur einen Pachtpreis von 6,40 Euro pro Hektar angeboten. Schmidt und Sutter waren die einzigen Bieter auf die beschraenkte Ausschreibung zur Neuverpachtung der Ehrsberger Jagdreviere. Der bisherige Pachtpreis lag bei rund zwoelf Euro pro Hektarjagdflaeche. Da die Gemeinde bei der Ausschreibung die Moeglichkeit der freihaendigen Vergabe offen liess, gab es es fuer die Gemeinderaete keinen Zwang, die Pachtpreisangebote der Bieter zu akzeptieren. Da in oeffentlicher Gemeinderatssitzung dieser Tagesordnungspunkt viel Interessantes bot, verfolgten rund 20 Zuhoerer das Geschehen aufmerksam. Die Bieter begruendeten ihre Angebote dahingehend, dass in naher und weiterer Umgebung aehnlich niedrige Pachtpreise gegeben seien, ausserdem treibe die aktuelle Gesetzeslage die Jaeger in die Defensive. Der Gemeinderat stand hinter Buergermeister Bruno Schmidt, als dieser den Bietern eine Frist von drei Tagen setzte, den Vorschlag der Gemeinde zu akzeptieren, oder andernfalls eine neue unbeschraenkte Ausschreibung der Jagdreviere vorgenommen werde. Dem Druck des Gemeinderates gaben die Bieter nach. Die Minderpacht belastet zusaetzlich die Gemeindefinanzen. Bei Aufstellung des Haushaltsplanes 2003 wurde die Jagdpacht analog der Vorjahre angesetzt. Nicht so problematisch ging es in der Sitzung bei der Verpachtung des Fischwassers im Kuenabach zu. Dem einzigen Angebot des Bieters Georg Sutter mit 250 Euro Jahrespacht gaben die Gemeinderaete den Zuschlag.