Gegenüber der Häger-Mühle steht eine altertümliche Kreuzigungsgruppe aus dem Jahre 1777. Sie ist aus rotem Sandstein gehauen und mit Oelfarbe überstrichen worden. Es ist ein Kunstwerk trotz aller ihr anhaftenden Unbeholfenheit. Das Kreuz mit den Leidenswerkzeugen Christi, durch zwei eiserne Stäbe gestützt, ist 3,80 Meter hoch. Auf der Spitze des Kreuzes sitzt ein Hahn. Rechts ist das Standbild Marias, links der hl.Johannes.
Das Kreuz trägt eine unleserliche Inschrift. Sie wurde im Auftrag des Lehenmüllers Alex Michael Gerspacher durch einen Bildhauer gefertigt, der als Handwerksbursche um ein Nachtlager angehalten hatte.Der Müller wollte hierdurch seinen Dank für die Genesung von schwerer Krankheit zum Ausdruck bringen.Den Namen des Bildhauers hat niemand erfahren. Solche Denkmäler am Wegesrand sollte man Hegen und Pflegen wie andere Überlassenschaften vergangener Zeiten wie Wegkreuze, Grenzsteine und auch die unterhalb des Häger Friedhofes im Wald angelegte Grotte wo früher als Andachten abgehalten wurden.
Foto: Karl-Heinz Rümmele