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Personalsituation an der Schule in Häg-Ehrsberg beunruhigt den Elternbeirat / Schulamt: "Keine Lehrkräfte"

Häg-Ehrsberg (pele). Schon seit längerem leidet die Angenbachtalschule in Häg-Ehrsberg unter chronischem Personalmangel. Dies wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung am Montag deutlich. Den Gemeinderäten lag dabei ein Schreiben des Gesamtelternbeirats vor, in dem auf den Missstand aufmerksam gemacht wird.

ImageIn der Sitzung konnte Bürgermeister Bruno Schmidt zahlreiche Zuhörer begrüßen, die sich ein Bild über die Personalsituation an der Angenbachtalschule machen wollten. In dem Schreiben des Gesamtelternbeirats wird dargelegt, dass die Situation an der Schule bereits seit November 2006, dem Weggang der damaligen Rektorin Susanne Spiegelhalder-Rinderle, sehr unruhig ist. Ständig habe man mit Lehrerwechseln und Stundenplanänderungen zu kämpfen. In diesem Jahr kamen erhebliche Krankheitsausfälle von zwei der drei Lehrkräfte hinzu. Zwar habe Schulleiterin Barbara Sallinger dem Schulamt in Lörrach die Dringlichkeit der Lage geschildert, doch sei sie dort negativ beschieden worden.

In der Folge hatte sich der Elternbeirat Anfang April schriftlich ans Schulamt gewandt und dargelegt, dass der Pflichtstundenbereich derzeit nicht mehr abgedeckt werden könne. „Wir bitten sie mit Nachdruck darum, die Personalsituation an der Angenbachtalschule relativ kurzfristig zu verbessern“, heißt es in dem Schreiben. Die Elternschaft stehe geschlossen hinter Schulleitung und Gemeinde und werde nicht eher ruhen, „bis das Problem zu unserer Zufriedenheit gelöst ist“.

Im Antwortschreiben des Schulamts heißt es, man könne den Unmut der Eltern nachvollziehen. Zwar sei bei langfristigen Lehrerausfällen das Schulamt gefordert, Ersatz zu schicken, doch „dies ist zur Zeit von unserer Seite nicht möglich, da uns keine Lehrkraft zur Verfügung steht“.

Für den Gesamtelternbeirat der Angenbachtalschule steht fest, dass dieser personelle Missstand auf politischer Ebene behoben werden muss. Der Gemeinderat wurde in dieser Hinsicht um Unterstützung gebeten. „Was wir brauchen, ist eine klare politische Forderung“, meinte auch Bürgermeister Schmidt.

Der Rathauschef schlug vor, sich mit benachbarten Gemeinden, die ähnliche Probleme an ihren kleinen Schulen haben, in Verbindung zu setzen. Kooperationen wollte er nicht ausschließen: „Wir müssen kornpromissbereit sein.“

Keinen Zweifel ließen Bürgermeister und Gemeinderat daran, dass die Schule erhalten bleiben soll. Allerdings stehen Sanierungsarbeiten an dem Gebäude an, für die nach ersten Schätzungen 1,5 Millionen Euro zu veranschlagen sind. Hilfe für diese Maßnahme erwartet man aus dem Ausgleichsstock.